Jugendpolitik

Jugendpolitik: Angebot stärken, Jugend fördern!

Jugendliche und Kinder sind die Zukunft unserer Stadt. Jugendarbeit fördert die Integration in die Gesellschaft, wirkt eventuellen Tendenzen in Richtung Gewaltbereitschaft oder Drogenkonsum entgegen und sorgt zusammen mit einer oben beschriebenen soliden schulischen Ausbildung auch für ein größtmögliches Maß an Chancengerechtigkeit unter Jugendlichen, trotz eines eventuell schwierigen sozialen Hintergrunds. Die Junge Union begrüßt daher ausdrücklich die gute Jugendarbeit von hannoverschen Sportvereinen, Verbänden und anderen Einrichtungen und setzt sich für deren nachhaltige Unterstützung und finanzielle Förderung ein. Die Junge Union Hannover setzt sich unter anderem für folgende jugendpolitische Maßnahmen ein:

  • Zusammenarbeit von Sportvereinen, Verbänden und Schulen verbessern: Engagement im Sportverein bietet Jugendlichen einen optimalen Rahmen, um Selbstvertrauen und Persönlichkeit zu entwickeln. Der Kontakt zu Sportarten und Sportvereinen soll verstärkt über den Schulsportunterricht sowie freiwillige Betreuungsangebote bzw. AG`s an Schulen geleistet werden. Um die Sportvereine in ihrer jugendpolitischen Arbeit zu unterstützen, ist die Erhöhung der Hallenmieten zurück zu nehmen.
  • Anlaufpunkte für Jugendliche erhalten: Das Angebot an Jugendtreffs und Jugendzentren muss genauso wie deren finanzielle Förderung erhalten bleiben. Die Förderung von Jugendtreffs in Trägerschaft politischer Gruppierungen hingegen lehnen wir ab.
  • Stärkung des Ehrenamtes: Wir unterstützen das freiwillige Engagement und die Tätigkeiten von Jugendlichen in Kirchen, Verbänden, Vereinen und Parteien und setzen uns für die verstärkte Anerkennung ehrenamtlichen Engagements ein. Die Stadt Hannover soll ehrenamtlich aktiven Personen Anreize z.B. durch Preisnachlässe für den Besuch städtischer Einrichtungen, bieten. Auch die kostenlose Qualifizierung und Fortbildung ehrenamtlich engagierter Jugendlicher halten wir für sinnvoll.
  • Politisches Engagement Jugendlicher fördern: Die Junge Union Hannover fordert mehr Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen. Hierzu befürworten wir die Einrichtung eines Jugendforums, das mehrmals jährlich stattfindet und bei dem sich die Jugendorganisationen der demokratischen Parteien zu verschiedenen kommunalpolitischen Themen äußern, Ideen einbringen und Vorschläge machen können. Des Weiteren fordern wir den Ausbau von politischen Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche vor Ort (z.B. Jugendparlamente).
  • Einführung eines Praktikantenausweises: Studien- bzw. Ausbildungsplätze werden immer knapper. Daher absolvieren viele Schulabgänger nach ihrer Schullaufbahn ein oder mehre Praktika, um die Zeit zwischen Schule und einer weiterführenden Ausbildung zu überbücken oder um sich notwendige Qualifikationen anzueignen. Die meisten Praktika sind dabei unbezahlt, obwohl der Praktikant Ausgaben – wie z.B. für Fahrkarten – zu tragen hat. Wir fordern daher die Einführung eines Praktikantenausweises für Praktika ab einer Dauer von acht Wochen. Dieser Ausweis soll wie ein Schülerausweis gelten, d.h. Praktikanten erhalten dadurch die Möglichkeit, z. B Üstra-Fahrkarten vergünstigt zu erwerben. Auch in den kulturellen Einrichtungen der Stadt soll dieser Ausweis gelten.
  • Umstrukturierung und Verbesserung der Berufsinformationszentren: Frühzeitig muss über Berufswege, deren Vorraussetzungen und Weiterbildungsmöglichkeiten aufgeklärt werden, um Jugendlichen den Einstieg in die Berufswelt zu erleichtern.
  • Einführung von Schülermediatoren: Um der anwachsenden Gewalt unter Jugendlichen im schulischen Rahmen entgegen zu wirken und die Sozialkompetenz von Jugendlichen zu verbessern, empfiehlt die Junge Union den hannoverschen Schulen die Einführung von Schülermediatoren ab der 5. Klasse. Mediation ist ein außergerichtliches Konfliktlösungsverfahren, in dem die Konfliktpartner selbstbestimmt rechtsverbindliche, zukunftsorientierte Lösungen entwickeln, bei der alle Seiten gewinnen. Mit Hilfe der Mediation können Jugendliche, Lehrer und Eltern lernen, ihre aufgetretenen Konflikte zu schlichten. Schüler-Mediation stärkt das Verantwortungsbewusstsein und die soziale Kompetenz von Jugendlichen durch Integration in Entscheidungsprozesse.
  • Drogenpräventionsprogramme: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene werden in verschiedenster Weise mit Drogen konfrontiert. Zumeist ist eine mangelhafte Aufklärung in Bezug auf Rauschgift und seiner Wirkungen ausschlaggebend für den ersten Kontakt. Aus diesem Grund müssen verstärkt präventive Maßnahmen gegen den Missbrauch von Drogen ergriffen werden. Wir setzen hierbei auf eine intensive Zusammenarbeit zwischen Hannovers Schulen und den in der Stadt existierenden Drogen-Beratungsstellen. Mit Beispielen aus der Praxis, sowie Projekten bzw. Praxisprojektwochen kann Jugendlichen die Gefahr, die vom Drogenkonsum ausgeht, deutlich gemacht werden. Dabei können u.a. Medienprojekte, die Haltungen und Normen der engagierten Jugendlichen zum Thema legale und illegale Drogen verbreiten und Risikosituationen überzeugend darstellen, hilfreich sein.